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Ist das schon Kunst oder noch Design? Warum alte Kategorien ausgedient haben

Die Grenzen schwinden: Schon seit langem verweigern sich bekannte Namen einer kategorischen Trennung von Kunst, Architektur und Design. Von Paul Klee über Andy Warhol bis Friedensreich Hundertwasser kreierten Künstler immer wieder auch alltagstaugliche Gegenstände, die aus Betrachtern Benutzer machen.

Tragbare Kunst: 1965 präsentierte Yves Saint Laurent eine legendäre Kollektion von Cocktailkleidern, kreiert von keinem geringeren als Piet Mondrian. Bereits 1937 mündete Salvador Dalís Freundschaft mit Elsa Schiaparelli in einer vielbeachteten Kreation mit einem überdimensionalen Hummer. Und Andy Warhols einmalige Pop Art inspirierte ohnehin unzählige Modeschöpfer von Versace über Castelbajac bis Diane von Fürstenberg.

Wer kann schon von sich behaupten, in einem echten Hundertwasser zu wohnen? Ein paar glückliche Mieter im 3. Wiener Gemeindebezirk schon! Hier steht ein von Friedensreich Hundertwasser selbst gestaltetes Gebäude mit bewachsenem Dach, dessen kunstvolle bunte Fassade die heutigen Bewohner sogar nach ihren eigenen Wünschen weiter verzieren dürfen.

Die bekanntesten Vertreter der Verflechtung verschiedener Disziplinen sind wohl unter dem Namen „Bauhaus“ zu finden: An der berühmten Weimarer Kunstschule lehrten Größen wie Paul Klee und Wassily Kandinsky, wie Handwerk, Kunst und Industrie untrennbar miteinander verschmelzen. Noch heute beeinflussen die avantgardistischen Bauhaus-Kreationen bekannte Künstler und Designer in ihrem Schaffen.

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